Pansinusitis Symptome und Behandlung

PansinusitisEine Pansinusitis ist eine entzündliche Erkrankung der Nasennebenhöhlen, die sowohl akut oder chronisch auftreten kann.

Von einer chronischen Nasennebenhöhlenentzündung spricht man, wenn diese zwei bis drei Monate andauert.

Die Pansinusitis wird durch Viren oder Bakterien hervorgerufen und verändert die Schleimhaut. Kieferhöhlen, Stirnhöhlen, Keilbeinhöhlen und Siebbeinzellen gehören zu den Nasennebenhöhlen und zählen zu den befallenen Gebieten.

Pansinusitis – Entstehung

Die akute Sinusitis entsteht durch eine Vereiterung der Nasennebenhöhlen, der oftmals ein Schnupfen (Rhinitis) vorausgeht. Der Sekretabfluss aus den Nebenhöhlen wird behindert und es kommt zu einer Schwellung der Schleimhäute.

Die Kieferhöhle ist am meisten davon betroffen. Die Nasennebenhöhlen haben Hohlräume, die mit der Keilbeinhöhle, der Stirnhöhle, der Siebbeinzellen und der Kieferhöhle verbunden sind.

Die Nebenhöhlen sind mit der Nasenhöhle verbunden, und wie diese auch mit einer Schleimhaut ausgekleidet. Zu einer Sinusitis (Nasennebenhöhlenentzündung) kommt es, sobald der produzierte Schleim nicht mehr über die Nebenhöhlen abtransportiert wird.

Dadurch verstopft die Nase und die sich im Nasenschleim befindlichen Viren und Bakterien führen nach einer gewissen Zeit zu einer Infektion.

Eine Sinusitis kann sich in jeder der unterschiedlichen Nasennebenhöhlen festsetzen:

  • die Entzündung der Keilbeinhöhle als Sinusitis sphenoidalis
  • eine Entzündung der Siebbeinzellen als Sinusitis ethmoidalis.

Sind alle Nasennebenhöhlen gleichzeitig entzündet, spricht man von einer Pansinusitis.

Virale oder bakterielle Infekte sind die Verursacher der Entzündung im Nasenraum. Der auftretende normale Schnupfen ist für den Befall der Nebenhöhlen in fast 80 % der Fälle verantwortlich.

Verschiedene Faktoren sind für das Auftreten maßgeblich. Hierzu zählen beispielsweise ein geschwächtes Immunsystem, eine schiefe Nasenscheidewand dazu, aber auch eine Erkrankung einer Zahnwurzel kann eine akute Sinusitis auslösen.

Pansinusitis – Symptome

Die akute Pansinusitis macht sich durch Schnupfen, der über mehrere Tage anhält, bemerkbar. Typische Begleiterscheinungen sind ein Druckgefühl, das sich im Gesicht ansiedelt und Gesichtsschmerzen.

Beim Nachvornebeugen des Kopfes nimmt der Druckschmerz zu. Pulsierende bohrende oder stechende Schmerzen können einhergehen mit einer Druckempfindlichkeit oder einem Klopfgefühl im Kopf. Dabei fließt eitriges Sekret aus der Nase das eine gelb-grünliche Farbe hat.

Die Nasenatmung fällt schwer, da die Schleimhaut verdickt ist. Als Nebensymptome können Fieber, Ohrenschmerzen, Zahnschmerzen oder Kopfschmerzen als auch Husten dazukommen.

Besteht ein geschwächtes Immunsystem so kann ein infektiöser Schnupfen durch vermehrte Schleimbildung, Viren und Bakterien übertragen. So kann sich aus einer Virusinfektion schnell eine bakterielle Infektion entwickeln.

Nasenpolypen, die mit einer krankhaften Veränderung der Schleimhaut aufwarten können, können zu einer chronischen Pansinusitis führen.

Bei der chronischen Pansinusitis sind die Symptome meist milder und weniger schmerzhaft ausgeprägt und teilweise fehlen sogar Beschwerden.

Es kann sich jedoch aufgrund der Schleimhautschwellungen dauerhaft eitriges oder schleimiges Sekret in den Nebenhöhlen ansammeln, das nicht abfließt oder sich durch einen chronischen wässrigen Schnupfen äußert. Aber auch der Geruchssinn kann darunter leiden.

Diagnostik einer Pansinusitis

Feststellen lässt sich die Pansinusitis, wie eine Nasennebenhöhlenentzündung im Allgemeinen, selbst bereits vorab aufgrund der markanten Symptome, die sich durch Herunterhängen des Kopfes und durch den Druck diagnostizieren lassen.

Als sichere Diagnostik kann eine endoskopische Untersuchung vorgenommen werden. Bei einer Entnahme von dem Sekret lassen sich die Erreger feststellen.

Als weiteres Diagnostikmaterial können die Computertomographie (CT), Magnetresonanztomographie (MRT) oder auch Ultraschall-Untersuchungen (Sonografie) eingesetzt werden.

Pansinusitis – Behandlung

Eine akute Pansinusitis verschwindet meist nach ein paar Tagen, während eine chronische Nasennebenhöhlenentzündung Monate andauern und immer wieder auftreten kann.

Die akute Sinusitis kann dieselben Symptome wie eine Erkältung zeigen. Hier kommt ein abschwellendes Nasenspray zum Einsatz, damit der Schleimfluss wieder gewährleistet werden kann.

Zu diesem Zweck empfehlen sich auch Nasenspülungen, Dampfinhalationen oder die Rotlichtlampe. Außerdem sollten Sie dafür sorgen, dass immer ausreichende Luftfeuchtigkeit im Raum gewährleistet wird.

Dauert die Entzündung der Nasennebenhöhlen länger als eine Woche so ist sie bakterieller Natur. Für diesen Fall verschreibt der Arzt meist Antibiotika. Eine Pansinusitis klingt meist nach dieser Behandlung ab.

Auch eine chronische Sinusitis (Nasennebenhöhlenentzündung) kann mit Medikamenten behandelt werden. Ebenso kann mit einer Naseninhalation Erleichterung verschafft werden.

Bei einer Sinusitis/Pansinusitis, die durch ein geschwächtes Immunsystem entstanden ist, sollten Sie zusätzlich zu der medikamentösen Behandlung und dem Einsatz von Nasennebenhöhlenentzündung Hausmittel, auch alles daran setzen, Ihre körpereigene Abwehr wieder zu stärken. Ein geschwächtes Immunsystem macht Sie nämlich generell anfälliger für Viren, Bakterien, Pilze etc.

Hierfür sollten Sie eine gesunde und vitaminreiche Ernährung achten, Sonne tanken, damit Ihr Körper mit dem wichtigen Vitamin D versorgt wird und sich generell viel an der frischen Luft aufhalten, am besten mit moderater Bewegung.

Bei einer Pansinusitis ist es zudem angeraten, viel zu trinken, besonders empfehlenswert sind Kräutertees (Kamille, Pfefferminze), da eine hohe Flüssigkeitsaufnahme das Abschwellen der Schleimhäute unterstützt.

Nasennebenhöhlen OP bei einer Pansinusitis

Sollte die medikamentöse Behandlung keinen Erfolg bringen, so wird der Arzt eine Nasennebenhöhlen OP in Erwägung ziehen, um auf diese Weise eine Linderung der Pansinusitis/Sinusitis Symptome zu erreichen.

Ob eine solche Operation Sinn macht, hängt von der Erkrankung ab. Durch eine Antrostomie kann beispielsweise ein besseres Entleeren der Kieferhöhlen erreicht werden oder eine Begradigung der Nasenscheidewandverkrümmung kann für eine bessere Atmung sorgen.

Häufig ist auch eine Polypen-Entfernung ratsam, um die ständige Wiederkehr einer Sinusitis zu verhindern.