Chronische Pansinusitis

PansinusitisDie chronische Pansinusitis ist eine Erkrankung der Nasennebenhöhlen und zwar eine besondere Form der Nasennebenhöhlenentzündung (Sinusitis).

Als eine chronische Erkrankung gilt die Pansinusitis, wenn die Entzündung länger als zwei bis drei Monate andauert.

Die Entzündung entsteht, wenn sich Bakterien oder Viren im Nasenhöhlensystem einnisten. Um Spätfolgen und schwerwiegende Schädigungen zu vermeiden, ist es wichtig, dass die chronische Pansinusitis konsequent behandelt wird.

Was ist eine chronische Pansinusitis?

Von einer Pansinusitis spricht der Mediziner, wenn alle Nebenhöhlen gleichzeitig entzündet sind. Sie kann sowohl akut als auch in chronischer Form vorkommen.

Die chronische Pansinusitis wird grundsätzlich von der akuten Erkrankung unterschieden. Die chronische Pansinusitis ist eine immer wiederkehrende Erkrankung der Nasennebenhöhlen.

Die Erkrankung heilt nie vollständig aus und verläuft in Schüben. Das bedeutet, dass Sie ständig unter einer Entzündung der Nasennebenhöhlen leiden, diese jedoch nicht immer stark ausgeprägt ist.

Die Entzündung verschlimmert sich in der Regel, wenn Bakterien oder Viren in die Nebenhöhlen gelangen. Im Laufe der Zeit können sich auch die Schübe verschlimmern und die Symptome vermehren sich.

Bei einer Entzündung der Nasennebenhöhlen liegt eine Flussstörung, also eine Sekretstörung von der Nase zu den Nasennebenhöhlen vor.

Eine nicht behandelte oder falsch behandelte akute Pansinusitis kann zu einer chronischen Pansinusitis werden. Aber auch allergische Reaktionen kann eine chronische Nasennebenhöhlenentzündung zur Folge haben.

Die Nebenhöhlen sind Hohlräume, die sich um die Nasenregion herum befinden. Sie sind wie ein Höhlensystem miteinander verbunden. Ebenso wie die Atemwege sind die Nasennebenhöhlen mit einer dünnen Schleimschicht überzogen. Die Schleimhaut sorgt dafür, dass Schmutz- und Staubpartikel wieder aus den Atemwegen befördert werden.

Die Funktion der Nasennebenhöhlen

Die Nasennebenhöhlen sorgen dafür, dass sich keine Schmutz- und Staubpartikel in den Atemwegen festsetzen. Hierfür ist aber ein störungsfreier Sekretfluss nötig. Das Sekret befördert im gesunden Zustand die Schmutzpartikel aus den Nebenhöhlen.

Außerdem ist eine ausreichende Belüftung notwendig, damit sich keine Viren und Bakterien festsetzen können. Wird der Sekretfluss unterbrochen, kommt es zu einer Entzündung der Nasennebenhöhlen, die unbehandelt zu einer chronischen Pansinusitis werden kann.

Der Sekretfluss kann zum Beispiel durch Viren und Bakterien gestört werden. Sobald sich die Viren in den Nebenhöhlen befinden, wird die Schleimproduktion angetrieben. Ist der Bakterien- oder Virenbefall höher, sorgen diese dafür, dass der Schleim zähflüssig wird und nicht mehr ablaufen kann. Die Region um die Nase entzündet sich und die Bakterien schwächen zudem das Immunsystem.

Die Symptome der Pansinusitis

Das Krankheitsbild der Pansinusitis ist je nach akuter oder chronischer Erkrankung unterschiedlich. Bei einer akuten Pansinusitis ist eine Infektion durch Viren oder Bakterien der Auslöser. Ebenso kann ein allergischer Schnupfen die Ursache für die Entzündung sein.

Die chronische Pansinusitis äußert sich hauptsächlich durch ein Druckgefühl im Bereich der Nase. Weitere Pansinusitis Symptome können wiederkehrende Kopfschmerzen und eine Beeinträchtigung der Leistungsfähigkeit sein.

Die Nasenatmung ist aufgrund der angeschwollenen Schleimhaut beeinträchtigt. Unangenehm kann das ständige Abfließen vom Schleim im Rachenraum sein.

Wie wird die chronische Pansinusitis behandelt?

Wird die chronische Pansinusitis nicht behandelt, kann es zu schwerwiegenden Komplikationen kommen, die sich bis zur Hirnhautentzündung ausbreiten kann. Zudem kommt es auch vor, dass die Entzündung bis zum Kehlkopf oder den Bronchien voranschreitet. In seltenen Fällen wird aus der Pansinusitis eine asthmatische Erkrankung.

Die Pansinusitis Behandlung ist relativ einfach und wird mit abschwellenden Nasensprays behandelt. Sollte nach spätestens zwei Wochen keine Besserung eintreten, wird der behandelnde Arzt aller Wahrscheinlichkeit ein Antibiotikum verschreiben.

Auch zahlreiche bewährte Nasennebenhöhlenentzündung Hausmittel können Sie zur Unterstützung im Kampf gegen die Pansinusitis einsetzen. Wenn Sie diese jedoch zusätzlich zu Medikamenten anwenden, die vom Arzt verordnet wurden, sollten Sie erst Rücksprache mit Ihrem Arzt halten.

Zur Behandlung der Pansinusitis kann auch eine Nasendusche oder ein Dampfinhalation eingesetzt werden. Schlimmstenfalls ist die chronische Pansinusitis nur noch im Zuge einer Nasennebenhöhlen-OP in den Griff zu bekommen.

Sobald Sie eine Nasennebenhöhlenentzündung erkennen oder ein Arzt diese diagnostiziert, sollten Sie die Krankheit unbehandelt sofort behandeln und vollständig ausheilen lassen, um eine chronische Pansinusitis zu verhindern.